1950 kam es im Oktober In Würzburg zur Neugründung des Deutschen Alpenvereins nach dem zweiten Weltkrieg und 1990 in Pforzheim zur Wiedervereinigung der Sektionen von Ost und West. Insgesamt betreiben die 355 Sektionen 325 Hütten und inzwischen 220 Kletteranlagen sowie 40 000 Kilometer Wegenetz. Der Präsident, Roland Stierle, wies bei der Hautversammlung im November 2024 in Würzburg auf die Naturverbundenheit hin aber auch, dass Berge, Hütten und der Alpenverein mit seinen 1,5 Millionen Mitgliedern auch mit den Klimaveränderungen zu kämpfen hat und so in Bewegung ist. 150 Hütten konnten inzwischen- wie unser Berghaus in den Stubaier Alpen – mit dem Gütersiegel ausgezeichnet werden, die für regionale Produkte und klimafreundliche Ausgestaltung stehen. Naturverbundenheit, Bergsport, Gemeinschaft aber auch der Erwerb von Sicherheit durch entsprechende Kurse sind dabei Beweggründe, die zum Eintritt in die Sektionen führen.
Der Sport – und Innenminister von Bayern, Joachim Hermann, dankte bei der Zusammenkunft von 277 Sektionen mit ihren über 8000 Stimmen den 34 000 Ehrenamtlichen, die in den einzelnen Sektionen tätig sind. Klimaschutz und Digitalisierung standen bei der zweitägigen Zusammenkunft im Mittelpunkt und führten zu intensiven Diskussionen. Aber auch die Selbstversorgungsrechte auf den Hütten. Vor allem die jungen Leute kämpften dafür, Hütten wieder stärker als Schutzhütten zu sehen, was auf großes Verständnis stieß.
Die Mitgliederentwicklung hat sich in den letzten zehn Jahren um 570 000 Mitglieder erhöht und gemessen an der Bevölkerung nimmt Baden – Württemberg mit 2,8 Prozent den zweiten Platz aller Bundesländer ein. Bayern steht naturgemäß mit 5,7 % auf Platz eins. Auch der Frauenanteil liegt jetzt bereits bei 44 %.
Neu für den Hauptverein sind inzwischen die Ausgaben für den Leistungssport nachdem dieser olympisch geworden ist. Daher bleiben auch zu Beginn des Jahres 2026 weitere Abgaben an den Hauptverein nicht aus. Neben der Mehrjahresplanung und der Digitalisierung, die bereits jetzt schon 3 Euro Zuschlag hat, kommen nochmals 2 Euro dazu. Von daher muss auch unsere Sektion mit einer zusätzlichen Abgabe von 4,50 Euro planen. Die Richtlinien für Kletteranlagen sind überarbeitet und die Mountainbike – Infrastruktur wird verbessert und in Zukunft stärker gefördert.
Autor: Rolf Constantin
Fotos: Rolf Constantin