Bericht

jdav Jugend auf Pf-Hütte

Am 21. Juni brach die Jugend 1 mit Verstärkung aus der Jugend 2 zu einem spannenden Hüttenwochenende auf.

Nachdem das Gepäck verstaut und kontrolliert war und wir uns noch schnell durch Muffins gestärkt hatten, fuhren wir voller Vorfreude los in Richtung Alpen. Nach langer und staureicher Fahrt kamen wir gegen 18 Uhr endlich am Parkplatz in Sankt Sigmund an, von wo wir die letzten Höhenmeter bis zur Hütte auf 2307 m bewältigten. Unser Timing war perfekt, da wir mit dem ersten Donnerschlag die Hütte erreichten.  Nach einem schnellen Abendessen machten wir es uns im Matratzenlager gemütlich, um fit für den nächsten Tag zu sein.

Dieser startete um 6.45 mit einem sehr lauten Wecker der Jugendleiter.  Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt hatten, ging es um 8.30 los zur Haidenspitze (2975 m). Unser schmaler Weg führte uns über Bäche, Geröll und Schneefelder stetig nach oben. Wir hatten sogar das Glück, am Wegrand ein Murmeltier zu sehen. Wider Erwarten verzogen sich nach einer Weile die Wolken, was uns einen grandiosen Ausblick auf das Bergpanorama ermöglichte.  Doch kurz vor dem Gipfel wurde uns das letzte Schneefeld zu einem großen Hindernis, weshalb wir leider den Rückzug antreten mussten und die geplante Gipfelpause samt  „Gipfelfoto“ ein Stück weiter unten stattfand. Das Gipfelkreuz konnten wir aber dank einer Drohne trotzdem sehen.  Das Ersatzprogramm war dann für viele das Highlight des Wochenendes: Wir gingen auf ein Schneefeld zum Rutschen.  Mit der Zeit wurden wir mutiger und kreativer und hatten eine Menge Spaß und neben dem Rutschen lernten wir auch, wie man im Ernstfall wieder bremsen kann. 

Nachdem wir noch den ein oder anderen Handstand im Schnee gemacht hatten und einige sich einen leichten Sonnenbrand geholt hatten,  ging es müde und zufrieden zurück zur Hütte.  Dort machten wir uns zuerst wieder frisch, einige Mutige im kalten Gebirgsbach, der Rest im Waschraum.  Zur Stärkung gab es eine Runde Skiwasser für alle und da „Stabbi“ natürlich nicht fehlen darf, machten wir mitten auf der Terrasse unsere Übungen.  Da es dann anfing zu regnen, warteten wir geduldig bei Kartenspielen in der Hütte auf unser wohlverdientes 3-Gänge-Menü. Im Laufe des Abends wurde das Wetter draußen immer schlechter und manche hofften schon, wegen dem Schnee am Montag nicht in die Schule oder zur Arbeit zu müssen.

Diese Hoffnungen wurden am Sonntag zwar enttäuscht, weil dann doch kein Schnee lag, doch konnten wir so noch eine kleine Seentour machen, bevor wir den Abstieg antraten. Angekommen im Tal ging es noch kurz auf einen Abstecher nach Innsbruck. Da für das richtige Ausfahrtsfeeling Pizza und Eis natürlich nicht fehlen dürfen, verspeisten wir dort diese Leckereien, um gestärkt die Heimfahrt anzutreten.

Nach langer Fahrt kamen wir pünktlich zum Deutschland-Spiel wieder in Pforzheim an. Wir sind uns einig, dass es auch ohne Gipfel ein tolles Wochenende war und so haben wir einen Grund, der Pforzheimer Hütte mal wieder einen Besuch abzustatten.

Autor: Florian Fix
Fotos: Florian Fix, Daniel Hofsäß