Ende März fand erstmalig ein Klettertechnik-Kurs für Anfänger mit den beiden Kursleiterinnen Ariane und Carina statt. Dieser Kurs richtete sich hauptsächlich an Kletteranfänger, die das Sichern im Toprope schon beherrschen und nun ihre Klettertechnik verbessern wollen, um effizienter die Wand hoch zu kommen. Aber auch fortgeschrittene Kletterer, die weiter an ihren Technik-Basics feilen wollen, sind bei diesem Kursformat willkommen.
So fanden sich Samstagmorgens im Walter-Witzenmann-Haus eine handvoll Kletterinnen und Kletterer ein, die voller Motivation in den Kurstag starteten. Alle Teilnehmer haben im Vorjahr einen Anfänger-Kletterkurs zum Erlernen der Sicherungstechniken gemacht und wollen nun ein paar Kniffe lernen, die es erlauben mit weniger Krafteinsatz das Top zu erreichen und einen effizienten Kletterstil zu entwickeln.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, einem Materialcheck und Klärung des organisatorischen Ablaufs, wärmten wir uns auf und gingen direkt an die Kletterwand mit eingehängten Topropeseilen. Im ersten Schritt lernten wir, die Arme beim Klettern lang zu machen und die Griffe mit nur so viel Kraft zu halten, wie tatsächlich notwendig ist. Im nächsten Schritt ging es darum mit den Beinen in möglichst vielen kleinen Schritten die Wand hochzusteigen, um große, kraftfressende Züge zu vermeiden. All diese Kniffe helfen, um Kraft einzusparen und einen effizienteren Kletterstil zu entwickeln.
Nachdem am Vormittag die Arme schon viel Arbeit leisten mussten, waren nach der Mittagspause erstmal die Füße gefragt. Mit kleinen Glöckchen an den Füßen, die keine Geräusche machen durften, lernten wir, wie die Füße präzise gesetzt werden. Mit Balanceübungen auf unterschiedlichen Klettergriffen auf dem Boden und der Außentreppe näherten wir uns dann dem Thema Hüftverschiebung, was auch hilft, Kraft in den Armen einzusparen.
Anschließend durften die Teilnehmer das Gelernte wieder an der Kletterwand zusammenführen. Zur großen Freude der beiden Trainerinnen zeigten die Teilnehmer dabei schon sehr schöne Kletterzüge und es war eine deutliche Verbesserung des Kletterstils sichtbar. Das zeigt, das schon mit kleinen Kniffen sehr viel erreicht werden kann.
Zu guter Letzt durften die Teilnehmer kreativ sein und einen Kletterzug auf unterschiedliche Weise klettern. So konnten sie weitere mögliche Kletterbewegungen in ihr Repertoire aufnehmen.
Insgesamt blicken wir auf einen erfolgreichen Kurstag zurück mit zufriedenen Teilnehmern und Trainerinnen. Eine Fortsetzung des Kursformats ist definitiv erwünscht!
Autor: Rolf Constantin
Fotos: Rolf Constantin