Bericht

Nepal Trekking Tour. Langtang-Tal und zum heiligen Gosaikunda-See

Mit Abflug in Frankfurt am 21. Oktober 2024 sind wir sechs erwartungsfrohe Bergwander*innen über die Indische Hauptstadt Delhi nach Kathmandu zu unserer Trekkingtour in`s Langtang Tal und zum heiligen Gosaikundsee gestartet.

Wir, das sind: Gabi, Carmen, Jürgen, Michael, Karl-Heinz und der Schreiber dieser Zeilen. Nach zwei Tagen Sightseeing in Kathmandu mit Besichtigung des Tempelkomplex Pashuptinat und Kumari-Bahal starteten wir unsere Trekking – Tour mit einer 6 stündigen Fahrt nach Syabru Besi und weiter nach Ling Ling. Am 2. Trekkingtag übernachteten wir neben dem Kinderheim „Mother Home“ von Nepal – Aid Straubenhardt in Khangjim.

Dort durften wir auch das Kinderheim besichtigen. Die mehrtägige Trekkingtour mit unseren beiden Guides Nanda und Achyud sowie 3 Trägern führte uns über Sherpagaun bzw. Lama Hotel in`s Langtang-Tal bis zum Talende nach Kyanjing Gompa auf 3.700 Meter. Diese Ortschaft wurde beim verheerenden Erdbeben 2015 bis auf ein Haus komplett zerstört – dort gab es bei der gewaltigen Naturkatastrophe sehr viele Tote. Wie so oft im Leben entsteht wieder Neues – es wurden zwischenzeitlich in Kyanjing Gompa viele neue Lodges gebaut. Im Langtang-Tal ist man nur einen Steinwurf von Tibet entfernt. Stupas und Manimauern waren ständige Wegbegleiter auf dem Weg zum entlegenen Aussichtsberg Tsergo Ri.

Am 5. Tag der Trekkingtour konnten wir bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen den 4.984 m hohen Tsergo Ri besteigen. Mit dem zweitägigen Rückweg durchs Langtang Tal mit Übernachtung in der Ortschaft Lama Hotel setzten wir die Trekkingtour im benachbarten Tal nach Thulo Syabru (2.200m) fort.

Nach Überquerung des Langtang Fluss ging die Wanderung in dieTrekking Region in der Nähe der tibetischen Grenze. Diese besticht mit ihren riesigen Gletschern, Rhododendron Wäldern, Kristallklaren Seen, schneebedeckten Bergen und nicht zuletzt ihren Ansammlungen vieler kleiner traditioneller Dörfer die größtenteils von dem Bergvolk der Tamang bewohnt werden.

Die höchste Übernachtung unserer 13 tägigen Trekkingtour war in Gosaikund am heiligen Gosainkund See auf 4.430 m. Die geplante Besteigung des 5.144 m hohen Surya Peak mussten wir auf einer Höhe von 4.880 m Höhe aufgrund der Wettersituation abbrechen.

Nach einer zweitägigen Wanderung über Sing Gompa und Dhunche waren wir wieder in wärmeren Regionen. Nach einer 4 stündigen Fahrt trafen wir im Chitwan Nationalpark in einer völlig anderen fast afrikanisch geprägten Welt zum Entspannen und zur Tierbeobachtung ein.

Elefanten, Affen, Krokodile, gewaltige Panzernashörner, Hirsch- und Antilopenarten sowie eine unzählige Anzahl von diversen Vogelarten konnten wir bei einer Jeepsafari, einer Bootstour im Einbaum sowie einer Wanderung durch den Urwald hautnah erleben. Gepaart mit gutem Essen und einigen hopfenhaltigen Getränken waren diese 3 Tage im Chitwan Nationalpark ein schöner Abschluss der Trekkingtour.

Die letzten 2 Tage verbrachten wir mit Sightseeing und kleinen Einkäufen in Kathmandu. Als Resümee dieser abwechslungsreichen 22 tägigen Nepaltour möchte ich anmerken – für wanderbegeisterte Naturliebhaber*innen ist diese Tour ein idealer Einstieg in einer eher wenig frequentierten Region Nepals.

Wir haben diese Tour mit Expert Asian Tour & Travel beim deutschsprechenden Sher Bahadur Pariyar gebucht.

Autor: Klaus Bogner
Fotos: Karl-Heinz Raible, Klaus Bogner