Tour der Sektionshelfer 17. bis 21. August 2025
Als DANKE an alle ehrenamtlichen Helfer um die Pforzheimer Hütte sowie bei allen sonstigen Veranstaltungen und Aktivitäten unserer Sektion bot die Gruppe Bergsteigen mit unserem stellvertretendem Vorsitzenden und Wanderleiter Bruno Kohl sowie Fachübungsleiter Bergsteigen Christoph Senger wieder eine mehrtägige Bergfahrt in die Silvretta mit Standort Jamtalhütte (2165 m) an. Für alle Teilnehmenden sind dabei keine Teilnahmegebühren angefallen und es waren nur die eigenen individuellen Kosten sowie die Fahrtkosten zu tragen.
Insgesamt war die Ausfahrt für 12 Teilnehmer mit leichten schnee- und eisfreien Touren vorgesehen. Es fanden sich aber „nur“ sechs Interessenten, wovon leider noch einer kurzfristig absagen musste. So nahmen mit FÜL Christoph Senger noch Bernhard Zelinka, Sven Hämmerle, Dieter Hartung, Michael Becker und Martin Fretz an der Ausfahrt teil.
Leider kündigte der Wetterbericht nach einer längeren Schönwetterperiode ab dem dritten Tourentag schlechtes Wetter an. Dwer Prognose zum Trotz machte sich die Gruppe am Sonntag, 17.8.25 auf dem Weg nach Galtür zur Jamtalhütte im Jamtal. Auf dem kostenfreien Parkplatz bei der Mentaalm waren wir froh, beide Autos auf die noch letzten drei freien Parkplätze abstellen zu können.
An der Jamtalhütte galt es vor der Zimmerbelegung erstmal die Schlafsäcke in der Mikrowelle zu desinfizieren, um keine Kopfläuse einzuschleppen. In einem 2-Bettzimmer und einem Vierbettzimmer mit Waschbecken waren wir auf der modernisierten und voll belegten „Jam“ bestens untergebracht.
Der erste Tourentag versprach noch schönes Wetter. So ging es gleich auf eine anspruchsvollere Eingehtour über viel Schutt zum Kronenjoch. Der Weg über den Grenzeckkopf (3048 m) zum Futschölpass war eine schöne Gratwanderung mit guter Aussicht. Über den Finanzerstein ging es dann zurück zur Jamtalhütte.
Auch der nächste Tag versprach noch sicheres Wetter und so wurde der Pfannenknecht (2818 m) über den Normalweg angegangen. Der Gipfelaufbau war aber als Klettersteig ausgewiesen, weshalb wir am Pfannenjoch umkehrten, denn wir hatten keine Klettersteigausrüstung dabei.
Spasshaft stellten wir dann fest, dass die größte Herausforderung das schmackhafte und sehr, sehr reichliche Abendessen jeden Tag bedeutete. Nachschlag ?? Keine Frage, wir kämpften uns mit Löffel, Messer und Gabel durch das reichliche Essensangebot, unterstützt durch „Zillertaler Bier“.
Am Mittwoch kippte das Wetter. Es regnete schon nachts sehr stark und wir warteten auf angedeutete Wetterbesserung ab 12.00 h. Im Regen stiegen wir zum 2694 m hohen Russkopf auf. Auch dieser Weg führte sehr viel über Schutt und Blockgelände. Nachmittags gab es sogar eine kurze Regenpause.
In Absprache mit dem Hüttenwirt entschieden wir uns abzubrechen und einen Tag früher nach Hause zu fahren.
Der Regen begleitete uns auch auf dem gesamten Weg bis Galtür und auch während der Rückfahrt. Ohne Blessuren und zufrieden kamen wir dann zu Hause an.
Autor: Christoph Senger
Fotos: Christoph Senger