Erstmals gab es auf Initiative des zweiten Vorsitzenden Bruno Kohl und der Inklusionsbeauftragten der Stadt und des Enzkreises einen Klettertag auf dem Gelände des Ausbildungszentrums und in der Kletterhalle mit der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung. Der Tag entwickelte sich als Anziehungspunkt für Klein und Groß. Viele Familien fanden mit ihren Kindern den Weg zur Wilferdinger Höhe. So hatten die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen.
Es zeigte sich dabei, ob behindert und nicht behindert, alle waren von der Aktion begeistert, zu der auch die Inklusionsbeauftragten von Stadt und Enzkreis Mohamed Zakzak und Anne Marie Rouviere-Petruzzi einluden. Dazu fanden sich Landrat Bastian Rosenau und Bürgermeister Frank Fillbrunn ein. Alle waren über den Ansturm von Besuchern erfreut. Bruno Kohl reagierte bei der Aktion auf das Bedürfnis, dass auch Menschen mit Behinderung Sport treiben wollen und dabei auch sehr ehrgeizig sein können. Viele Besucher machten dabei die erste Erfahrung an den Kletterwänden unter der kundigen Führung der Fachübungsleiter der Sektion. Belagert war auch immer die Hüpfburg und auch das Binden der mit Gas gefüllten Luftballons erlebte einen Daueransturm. Die Ballons gaben ein buntes Bild ab und mancher schwebte dabei in den blauen Himmel.
Von der Resonanz waren alle Beteiligten begeistert. Ob Gehörlose, Behinderte der Lebenshilfe oder der Schule am Winterrain in Ispringen war es ein frohes Treiben von Besuchern, die sich oft erstmals auf dem Gelände der Sektion Pforzheim bewegten. Schon lange gibt es unter Bruno Kohl das Klettern behinderter Menschen in der Kletterhalle und für ihn ist durch eigene Erfahrung und Arbeit mit Behinderten Inklusion kein Fremdwort. Anstoß zu diesem Ereignis gab der Inklusionstag im vergangenen Jahr auf dem Marktplatz in den sich auch die Sektion Pforzheim eingebunden hatte.
Zusammen mit der Stadt hat Bruno Kohl auch eine Übersichtskarte herausgebracht, die geeignete Wanderwege im Schwarzwald und in den Alpen für Behinderte aufzeigen. Die Meinung vieler Besucher war, dass es solche Begegnungen öfter geben sollte. Ob Bergsteigen, Klettern oder gemeinsam Wandern mit anderen ist auch bei Behinderten beliebt zeigte die Begegnung. Bei dem Erlebnistag wollte man gezielt Menschen mit Behinderung und ihre Familien ansprechen und sie dazu ermutigen, dass Berg – und Klettersport auch mit einer Behinderung möglich ist.
Das Gelände rings um das Ausbildungszentrum und die Kletterhallen bewiesen, dass das Bedürfnis für solche Veranstaltungen vorhanden ist. Daher hat sich auch der große Einsatz der Helferinnen und Helfer gelohnt und Bruno Kohl plant bereits im nächsten Jahr auch den Stadtjugendring einzubinden.
Autor: Rolf Constantin
Fotos: Rolf Constantin, Jörg Tanneberger